Dienstag, 8. September 2009

Experten stufen Absicherung gegen Pflegerisiken als mangelhaft ein

Die Absicherung der finanziellen Folgen im Pflegefall ist nach Ansicht von Experten in Deutschland mangelhaft. 93 Prozent der für eine Studie Befragten gaben an, dass die Verbraucher für den Pflegefall gar nicht oder zumindest nicht genügend vorgesorgt haben. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Sommerstudie der Finanzberatungsgesellschaft Plansecur. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Experten bezüglich dieses Bereichs der privaten Vorsorge sogar noch etwas skeptischer geworden. 2008 hatten 90 Prozent, drei Prozentpunkte weniger, die Absicherung des Pflegerisikos als unzulänglich eingestuft.

Der zweite Punkt, in dem die Befragten eine Unterversorgung feststellen, ist die Absicherung gegen finanzielle Folgen einer Berufsunfähigkeit. Hier attestierten fast 80 Prozent der Befragten eine nicht vorhandene oder eine nicht ausreichend vorhandene Vorsorge (Vorjahr: 78 Prozent). Auf Platz drei der unterversorgten Risiken lag laut der Studie die Absicherung im Ruhestand, die aber immer noch mehr als 60 Prozent der Fachleute als zu gering bewerteten (Vorjahr: 64 Prozent). Ich bin mir darüber bewusst, dass nicht alle Verbraucher für jedes Risiko komplett vorsorgen können. In einem Gespräch mit einem Fachmann kann man aber klären, welche Risiken im Schadenfall geringere und welche Risiken im Schadenfall höhere finanzielle Folgen nach sich ziehen. Dann liegt eine gute Orientierung vor, um eine Grundabsicherung nach der Wichtigkeit vornehmen zu können.